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Interessante Liga-Ideen

Zur nächsten Mitgliederversammlung des NPV (SA 04.02.) haben TSV Adelebsen und SV Kirchwehren-Lathwehren konkurrierende Anträge vorgelegt, die neuen und kleinen Vereinen die Teilnahme am Ligabetrieb erleichtern möchten. Der erste Antrag schlägt vor, dass in der Bezirksliga künftig "Spieler aus fremden Vereinen" eingesetzt werden dürfen, und zwar ohne deren Zahl zu beschränken und ohne deren Herkunft einzugrenzen; explizit könnten sogar Aktive aus einem anderen Landesverband zum Zuge kommen. Der andere Antrag schlägt alternativ die Zulassung von Spielgemeinschaften vor: Zwei NPV-Vereine aus demselben Bezirk sollen ihre Kräfte bündeln dürfen, um in Bezirks- bzw. Bezirksoberliga mitzumischen.

Zu den Anträgen »

Kommentar. Beide Anträge stützen sich auf gute Argumente. Mindestens eine Frage aber bleibt jeweils unbeantwortet: Wie sollen die Ligaverwalter in den Bezirken kontrollieren können, dass bezirksfremde Spieler nicht auch für ihren eigenen Verein spielen? Der Zugriff auf die Liga-Daten eines anderen Bezirks oder gar Landesverbands ist jedenfalls schwer denkbar. – Im anderen Fall bleibt unklar, wie zu verfahren wäre, wenn eine Spielgemeinschaft den Auf­stieg in die Regionalliga schaffen würde. Muss sie auf den Aufstieg verzich­ten? – Komplett unproblematisch wäre diese Lösung: Bezirksligisten dürfen Spieler eines anderen Vereins einsetzen, der zum selben Bezirk gehört, selbst gar nicht am Ligabetrieb teilnimmt und dem Verfahren vor Saisonbeginn zustimmt. Zusätzlicher Kontrollaufwand und Interessenkonflikte würden so vermieden. (Ulli Brülls)